Tag 4 01.08.2023

Veröffentlicht am 2. August 2023 um 07:44

Von:    Camping Töcksfors, ca. 100km südöstlich von Oslo, noch in Schweden

Nach:   Lauvasen Camping, südwestlich von Trondheim, Norwegen

Kilometer Tag 4:        561

Kilometer gesamt:    2.642

Kosten Camping:     200NK = 17,98€

Wetter:   Tagsüber immer wieder mal Regen, abends trocken und warm

Hier bin ich:

Heutige Strecke (die ersten 200km fehlen).



Heute Morgen war’s schon leicht frisch. Nicht wirklich kalt, aber ich bin ungern aus dem Schlafsack gekrochen. 10 Grad waren es und mein Schlafsack ist wohl eher für den Sommer gedacht. All zu weit ist seine Komfortgrenze nicht mehr weg. Aber ich hab ja noch einiges zum Drüberziehen. Lange Hose, Pullover und eine extra Decke hab ich auch dabei. Wird schon.

Der See am Campingplatz am Morgen.

Mein Navi war von gestern noch auf „Autobahnen vermeiden“ eingestellt und so beließ ich es auch. Als Zoel gab ich Trondheim ein, 600km wärenˋs gewesen, die hab ich nicht ganz geschafft. Aber in die Stadt will ich sowieso nicht, das liegt halt auf dem Weg, wenn man nach Nordwesten fährt. 
Ich weiß auch gar nicht so genau, wo ich lang fahren will. Einen Fjord besichtigen oder bewandern, wäre ganz schön, aber ich glaub, die „richtigen“ Fjorde, also die mit den Steilwänden sind alle bei Bergen und noch nördlich davon. Da war mir der Umweg zu weit und jetzt bin ich schon vorbei. Egal, mal schauen, was kommt. Morgen geb ich als Ziel Narvik ein. Das erreiche ich zwar morgen nicht, aber die Richtung passt.

Die Grenze von Schweden nach Norwegen.

Irgendwo im Nirgendwo.

Wieder Regen.

Und natürlich fahren, fahren, fahren.

Da brat mir einer nen Elch!!!

Mein Navi hat heute mal angezeigt, 170km der Straße folgen. Dann kam ein Kreisverkehr, den ich gerade durchfuhr, danach wieder 96km der Straße folgen. Also fast 300km ohne abzubiegen. Auf der Landstraße, wohlgemerkt, nicht Autobahn. Und so sah sie aus, die Landstraße.

Ganz so trostlos, wie es auf den Fotos aussieht, war es gar nicht. Es kamen immer wieder einzelne Häuser, oft auch ein paar zusammenstehende, aber selten mal eine Ortschaft. Da lohnt sich wohl kein Radiosender. Ich hatte stundenlang so gut wie keinen Empfang. Dafür immer Inernet!!!
Je näher ich der Küste kam, desto grüner wurde es wieder. Manchmal konnte man meinen, man ist in Südtirol. Man fährt viel durch Täler, nur dass die Berge links und rechts 5 Nummern kleiner sind als in den Alpen.

Mein Platz für heute.

Was gab's zu Essen? Falsch. Keine Nudeln. Rühreier mit Schinken und Käse.


Wer mal auf der Suche nach einem Campingkocher ist, ich kann Trangia empfehlen. Der ist schon ziemlich genial. Hier alle Teile. Nur den Gasbrenner hab ich extra gekauft. Standardmäßig ist ein Spiritusbrenner dabei.

In der Mitte 2 Töpfe unterschiedlicher Größe, rechts unten eine Pfanne, rechts oben ein Schneidebrett/Deckel für die Töpfe/Nudelsieb, alles in einem.

Los geht's aber mit den beiden Teilen links. Das Untere ist der Untersatz, das darüber sozusagen der Brennraum und der Halter für Topf oder Pfanne. Die schraubt man einfach zusammen

und setzt den Brenner ein, der mit der Gaskartusche verbunden wird.

Die 3 Klammern können nach außen geklappt sein, so wie auf dem Foto, dann halten sie die Pfanne.

Oder nach innen, dann halten sie die Töpfe.

Den Griff kann man für Töpfe und Pfannen verwenden.


Foto von 22:45 Uhr. Noch fast taghell.