Von: Santiago de Compostela
Nach: A Pena
Wie viel: 31,1km
Gesamt: 877,5km
Unterkunft: Herberge Rectoral San Memede da Pena
Kosten Unterkunft: 17€
Wetter: bewölkt, meist angenehm warm, immer wieder mäßiger bis starker Regen
Hier bin ich.
Heutige Strecke.

Ich war nicht in Eile, weshalb ich heute, nach einem Supermarktfrühstück, erst um 7:00 Uhr den Camino betrat. Den neuen Camino, muss man sagen. Bisher folgte ich dem Camino del Norte, welcher aber in Santiago endete. Jetzt gehe ich den Camino Finisterre, welcher in Santiago beginnt und bis ans Kap Finisterre führt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ihn zu gehen. Direkt nach Finisterre, das sind 90km, über Muxia nach Finisterre, das sind 120km oder in der anderen Reihenfolge, erst nach Finisterre, dann nach Muxia, das sind logischerweise auch 120km.
Ich mache diese letzte Variante, und, weil ich noch Zeit habe, geh ich auch wieder zurück nach Santiago, insgesamt 200km.
Der Tag begann zunächst ohne Regen, sogar blauer Himmel war teilweise zu sehen. Wie vom Wetterbericht angekündigt, änderte sich das aber bald. Ab 9 Uhr regnete es mal weniger, mal mehr, zwischendurch auch mal gar nicht. Aber kam man tatsächlich auf den Gedanken, den Poncho auszuziehen, dauerte es nicht lange und er musste wieder drüber. Diese Prozedur des Ponchoanziehens kann mitunter mühsam sein. Man hat schließlich einen großen Rucksack auf dem Rücken und manchmal bekommt man den Poncho einfach nicht hinter dem Rücken zu fassen, um ihn über den Rucksack zu ziehen. Wind erschwert das zusätzlich. Aber irgendwie klappt's dann doch immer, gelegentlich mit fremder Hilfe.
Um halb 2 war ich an der Herberge. Direkt daneben eine Kirche mit Friedhof.
Aber sonst gibt's hier gar nichts. Ein paar Häuser weiter ist noch eine Herberge, beide liegen im Nirgendwo. Das wird der Grund sein, warum in meinem 8-Betten Schlafraum am späten Nachmittag alle in ihren Betten liegen, die meisten schlafen. Das hatte ich bisher noch nie erlebt. Das Wetter trägt natürlich auch dazu bei. Es regnet immer noch.
Die Wäsche hängt zum Trocknen in der Garage. Das wird natürlich nichts. Und weil für morgen genau der gleiche Mist angesagt ist, hoffe ich, daß die Herberge morgen einen Trockner hat.
Buen Camino.
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