Tag 11 17.08.2021 / 2021 Gibraltar / Reiseblogs

Statistik:

Kilometer Tag 11: 19

Kilometer gesamt: 3922

Wir sind heute: Santa Margarita (4 km vor Gibraltar)

Kosten Camping: 28,00€

Wir sind um 7 Uhr aufgestanden, es war fast noch dunkel. Mittlerweile befinden wir uns jenseits des fünften westlichen Längengrades, zuhause sind wir fast auf dem zwölften östlichen Längengrad. Das bedeutet, wir haben die Erde Richtung Westen bereits um ca. 17/360 umrundet. Toll, oder?

Jedenfalls war heute Gibraltar zu Fuß angesagt, bis zur Grenze fuhren wir aber mit dem Auto.
Los geht‘s.

Auch zu Fuß muss man durch die Grenzkontrolle.

Blick vom Rollfeld des Gibraltar International Airport auf the rock .

Wir waren gerade über die Landespiste, da wurde sie schon das erste Mal abgesperrt. Minuten später landete ein Flugzeug, kurz darauf startete eins. Zu dem Zeitpunkt dachten wir noch: „Cool, dass das gerade jetzt passiert“. Später, vom Fels oben sahen wir, dass laufend welche starten und landen. Also nichts Besonderes.

Nachdem wir ein paar hundert Meter durch Klein-England gelaufen waren …

… bogen wir ab Richtung bergaufwärts. Es ging meist durch enge Gassen und steile Treppen empor.

Auch eine Rolltreppe gab es (es sollte aber die einzige bleiben).

Nun war History angesagt. Tunnel aus dem zweiten Weltkrieg …

… in denen sich sogar die Schreibmaschine aus meiner Schulzeit wieder fand.

Die Tunnelgraberei ging sogar noch viel früher los. Bereits 1779 bei der großen Belagerung (The Great Siege) wurde der Fels komplett durchgraben.

Licht am Ende des Tunnels.

Insgesamt ist der Fels von 54km Tunnel durchzogen. Irre.

Und dann war’s endlich so weit. Wir gingen grad weiter den Berg hoch, als urplötzlich ein paar Meter vor uns ein Affe aus dem Straßengraben auf die Mauer sprang.

Er saß dort ganz brav und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Einige Meter weiter lauste eine Mutter gerade ihr Kind. Als wir vorbeigingen, kam die Mutter auf mich zu, sprang an mir hoch, öffnete den Reißverschluss meines Rucksacks und holte sich eine Flasche Wasser raus, die sie aber sofort wieder fallen ließ. Ich weiß nicht, auf was sie aus war, gab ihr aber auch keine Gelegenheit, sich noch mehr aus dem Rucksack zu angeln. Mit ein paar Rüttlern schüttelte ich sie ab.
Aber auch das ist wohl nichts Besonderes, sondern eher das Standardverhalten dieser Affen, wie auch dieses Video zeigt.

Es sind einige Affen dort oben unterwegs und alle Touristen, die mit dutzenden Kleinbussen hochgekarrt werden, wollen „ihr“ Affenfoto. Wir natürlich auch.