Tag 28 - 06.04.2024 - 40,7km - von Olleros de Tera nach Asturianos

Veröffentlicht am 27. April 2024 um 09:16

Von: Olleros de Tera

Nach: Asturianos

km heute: 40,7

km gesamt: 867,4

km durchschnittlich/Tag: 30,98

km Wochenschnitt (gleitend): 217,8

Wochenschnitt (gesamt): 216,85

Unterwegs von: 7:15

Unterwegs bis: 15:00

Zeit heute: 7:45 Stunden

Zeit gesamt: 167:55 Stunden

Unterkunft: Pilgerherberge in Asturianos

Kosten Unterkunft: 6€

Wetter: Vormittags warm und trocken, ab Mittag regnerisch, mäßiges Wanderwetter

Hier bin ich:

Heutige Strecke:

Himmelherrschaftszeiten, der Herd ist aus, ich bin mir ganz sicher. Tja, ich war mir so sicher, dass ich nach fast einem Kilometer, den ich schon unterwegs war, umdrehte und zur Pension zurück ging, um mich zu vergewissern, dass der Herd wirklich aus war. Er war's natürlich, zur Sicherheit schoss ich ein Foto 😛. Diese völlig unnötige Aktion, aber was soll ich machen, ich bin ein Gefangener meiner selbst, wie wir alle, verlängerte meine über 40km Etappe um 20 Minuten. Und was soll ich sagen, 15 Minuten vor Ankunft in der Herberge hat mich ein Regenschauer erwischt. Dumm gelaufen, könnte man sagen, aber die Wahrheit ist, das war nicht der erste Schauer. Zu dem Zeitpunkt war ich bereits nass. Das heißt, nass waren nur Schuhe, Socken und der untere Teil meiner Hose. Schrieb ich bereits, vor einigen Tagen einen 1A Poncho erworben zu haben 🤔? Ja, ich glaube mich zu erinnern, es erwähnt zu haben. Aber gegen nasse Füße hilft der halt auch nicht, wenn der Regen lang und stark genug ist.

Am Morgen um 7:15 hatte es bereits schnucklige 14 Grad, der Tag machte sich an, ein schöner zu werden. Nur leider wollte die Sonne einfach nicht rauskommen und genau zur Mittagszeit, ich rastete gerade und aß einen Happen, trockenes Baguette ohne irgendwas dazu,  spürte ich die ersten Tropfen. Eine Weile ging's noch gut, aber dann, wie gesagt ... nasse Füße.

Die Attraktivität des heutigen Weges passte zum Wetter. Vormittags recht schön, auf verschlungenen Pfaden durch dichtes Unterholz, ohne Handy hätte ich die Orientierung verloren, am Ufer eines Stausees entlang, nachmittags eher tristes Wieseneinerlei, matschig und voller Wasser noch dazu. Schuhe und Hose sahen entsprechend aus.

Nachdem die beiden letzten beiden Tage kein Pilger mein meditatives Vorankommen störte, waren's heute derer gleich drei. Aber das sind nur immer kurze Ausflüge an die Oberfläche, sofort versinke ich wieder in den Tiefen meiner eigenen Gedanken. 

Heute lief ich die Orte Villa de Farfon, Rionegro del Puente, Mombuey, Valdemerilla, Cernadilla, San Salvador de Palazuelo und Entrepenas ab, bevor ich das Etappenziel Asturianos erreichte. Die Albergue ist ein kleiner Anbau an einer Sporthalle, Kochgelegenheit niente, nur eine Mikrowelle ist vorhanden. Ein scharfer Bruch zu gestern, dafür kostet sie auch nur 6€. Leider ist es nicht besonders warm, es gibt keinen Heizkörper, an dem man die nassen Sachen trocknen könnte. Es blieb mir nichts anderes übrig, als wenigstens meine Schuhe am Holzofen der benachbarten Bar zu platzieren.