Tag 19 - 28.03.2024 - 42,4km - von Aldeanueva del Camino nach Fuenterroble de Salvatierra

Veröffentlicht am 27. April 2024 um 08:28

Von: Aldeanueva del Camino

Nach: Fuenterroble de Salvatierra

km heute: 42,4

km gesamt: 588,0

km durchschnittlich/Tag: 30,95

km Wochenschnitt (gleitend): 231,5

Wochenschnitt (gesamt): 216,63

Unterwegs von: 7:20

Unterwegs bis: 14:50

Zeit heute: 7:30 Stunden

Zeit gesamt: 113:05 Stunden

Unterkunft: Pilgerherberge von Fuenterroble de Salvatierra

Kosten Unterkunft: 10€ (Spendenbasis)

Wetter: Leichter Regen, sehr windig, bis 11 Grad, schlechtes Wanderwetter

Hier bin ich:

Heutige Strecke:

Das Frühstück heute lag im Kühlschrank in einer Box bereit. Eine Kapsel für die Kaffeemaschine, aber da gehen locker auch 2 Tassen raus. Bissl dünn halt die Zweite. Ansonsten 2 Scheiben Toast, kleine Küchlein, Butter, Marmelade, Kekse. War in Ordnung.

Ein sehr ungemütlicher Tag zum Wandern. Kalt, nass und windig. Vorgesehen hatte ich für heute nur einen "Spaziergang" von 20km. Das muss aber auch immer mit den nächsten Etappen zusammenpassen, und das hätte bedeutet, dass die beiden nächsten Tage auch kurz werden und ich in 3 Tagen 70km geschafft hätte. Zu wenig. Deshalb habe ich heute und morgen zusammengelegt und bin 42km marschiert. Dafür war der Aufbruch um 7:20 reichlich spät, weil am Nachmittag Regen angesagt war. Laut App ca. gegen 15 oder 16 Uhr. Da musste ich schon einen flotten Schuh hinlegen, die letzten 11,6km in 1:50. Letztlich erreichte ich um kurz vor 15 Uhr die Herberge, ich wurde zwar nass, vor- und nachmittags, aber war halb so wild. Gegen Mittag kam ein heftiger Wind auf, die Böen ließen den Poncho extrem flattern, zum Glück Rückenwind. Ich weiß jetzt auch, dass die im Rucksack integrierte Regenhülle nicht wasserdicht ist. Schon toll. In 2 Tagen bin ich in Salamanca, hoffentlich finde ich da einen vernünftigen Poncho. Mir reicht's jetzt mit meinem Glump, der hat mich vor 2 Jahren auf dem del Norte schon genervt.

Kaum unterwegs, holte ich einen anderen Pilger ein. Und wer war es, der Russe Alexander. Den dachte ich eigentlich hinter mir gelassen zu haben.

Ich verließ heute die Extremadura, 12 Tage hat's gedauert, sie zu durchwandern, und betrat Kastilien, und zwar die Provinz Salamanca.

An der Albergue angekommen, in Fuenterroble de Salvatierra, auf knapp 1.000m Höhe, macht keiner auf. Einmal rundum rundrum um das Gebäude und durch den Hintereingang rein. In einer großen Stube waren grad einige beim Essen. Aber hier war ich richtig zum Check-in. Zwei kleine Kinder erledigten das mit Unterstützung einer Hospitaliera.

Eine große Herberge ist das, typisch kirchlich, auf Spendenbasis. An einer Messe hätte ich teilnehmen können. Ich war aber ziemlich durchgefroren und nahm eine Dusche, verzog mich anschließend ins Bett und versuchte wieder warm zu werden. Dauerte eine ganze Weile.

Draußen nahm der Regen immer mehr zu, das Nebengebäude, in dem einige von uns Pilgern untergebracht sind, ist an mehreren Stellen undicht. In einer Ecke tropft es runter, im Bad läuft am geschlossenen Fenster das Wasser rein.

Heute fuhr ich 200m auf einem Traktor mit, zur Überwindung eines tiefen Bachs, der Bauer hat's mir angeboten. Wäre nicht nötig gewesen, die großen Steine, die sehr oft als Überquerungshilfe am Wegesrand verlaufen, hätte ich auch nutzen können. Morgen würde das schon ganz anders aussehen.

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