Von: Gijon
Nach: Aviles
Wie viel: 26,1km
Gesamt: 518,7km
Unterkunft: Pilgerherberge in Pedro Dolis
Kosten Unterkunft: 9,00€
Wetter: sonnig, angenehm warm
Hier bin ich.
Heutige Strecke.
Heute waren 26km zu meistern von Gijon nach Aviles. Dafür brauchte ich knapp 5 Stunden. Zu sehen gab es überwiegend Stadt, Straße und Industrie. Alleine 5km dauerte es, um Gijon zu verlassen.
Daran schloss sich unmittelbar für weitere 3km ein Zementwerk an.
Dann kamen ein paar Kilometer Wald und Natur.
Aviles näherte ich mich über eine große, vielbefahrene Straße, neben der sich kilometerlang ein Industriegebiet hinzog.
Selbst als der Weg dann schon in Aviles eigentlich ganz idyllisch an einem kleinen Flüsschen entlang ging, nebenan Industrie.

Laut meiner App hätten es heute 31km sein sollen. Der ganze Camino ist eingeteilt in 33 Tagesetappen. Für jede Tagesetappe wird die Länge angezeigt. Sieht man sich eine Tagesetappe genauer an, werden einige dazwischenliegende kleinere Orte angezeigt und jeweils der Abstand von einem Ort zum nächsten. Logischerweise ergibt die Summe dieser Ortsabstände die Länge der Tagesetappe. Bisher war das auch immer so, nicht jedoch heute. Es differiert um 6km. Und somit wurde das heute meine bisher kürzeste Etappe. Macht aber nichts, ich werde mich gut ausruhen, die nächsten 4 Tage werden lang, jeweils zwischen 35 und 40 Kilometer.
Heute ist mein 14ter Tag unterwegs. Es läuft weiterhin ganz gut. Körperlich merke ich es am ehesten bei den Knien, die werden gut beansprucht. Aber wenigstens keine Blasen, Krämpfe oder Sonstiges.
Vor 3 Tagen hatte ich die Hälfte der Strecke nach Santiago überschritten. Ist ein gutes Gefühl, daß man sozusagen den Gipfel überschritten hat und es ab jetzt bergab geht.
Die Herberge in Aviles öffnete um 13 Uhr. Als ich kurz davor ankam, warteten bereits einige Andere. Reservieren war nicht möglich, aber es gibt 48 Schlafplätze, jetzt, um 17:30 Uhr sind immer noch ein paar frei.
Noch ganz leer.
Mein Bett, bezogen mit papierartigen Einweg-Bettzeug.
Fast voll.
Es ist kaum zu glauben, aber in dieser Herberge gibt es Jakobsmuscheln zu kaufen. Danach halte ich seit dem ersten Tag Ausschau.
Die kommt hinten an den Rucksack, damit auch der letzte noch erkennt "Ich bin ein Pilger".
Unterwegs traf ich auf einen Jakobsweg Wegweiser, an dem schon ein ganzer Berg an kleinen, mit Namen und Datum versehenen Tonscheiben, ich denke, es waren Scherben von Dachplatten, aufgehäuft war.
Weitere, unbeschrifte Scherben und ein Stift lagen bereit, und somit konnte ich natürlich nicht widerstehen.
Buen Camino.
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