Von: Caravia
Nach: Amandi
Wie viel: 27,0km
Gesamt: 462,9km
Unterkunft: Pilgerherberge La Ferreria
Kosten Unterkunft: 15,00€ (auf Spendenbasis)
Wetter: bewölkt, angenehm warm
Hier bin ich.
Heutige Strecke.
Letzte Nacht wieder ein Schnarcher. Naja, kein Problem mehr. Heute konnte ich mir viel Zeit lassen, mein Tagesziel war nur 27km entfernt. Deshalb nahm ich das Frühstücksangebot gerne an. Ich kam also zum Frühstückstisch, dort stand für jeden ein Teller mit 2 einzeln in Plastik verschweißten Miniküchlein bereit. Ich dachte, das wird praktisch der Frühstücksnachtisch sein und wartete auf den Toast, Brot oder was auch immer. Eine Kaffeekanne stand bereit. Das war schon mal gut und ich bediente mich einstweilen. Aber der Toast kam und kam nicht. Irgendwann habe ich verstanden: "Ah, die Küchlein sind das Frühstück." 2 Bissen und weg waren sie. Na gut, es gab noch eine kleine Schüssel mit staubtrockenen Keksen. Mit reichlich Kaffee konnte man die auch essen.
Das Abendessen war auch nicht besonders reichlich, aber immerhin Erbseneintopf mit ein paar vereinzelten Kartoffeln, dazu Baguette und Salat. Kann man nicht meckern, vor allem wenn man bedenkt, daß es nichts kostet. Also es wird natürlich eine Spende erwartet, aber günstig ist es allemal.
Um kurz vor 8 machte ich mich auf den Weg. Heute ruhig und gemächlich, wie gesagt, es war eine kurze Tagestour. Das Wetter blieb den ganzen Tag beständig, obwohl meine App Regen angesagt hatte. Aber die Sonne ließ sich nicht einmal sehen. Morgen soll es genauso werden, eher noch etwas schlechter, ab übermorgen wieder sonnig. Die Temperaturen sind aber immer relativ gleich, um die 20 Grad, also zum Wandern genau richtig.
Ich hab gesehen, zuhause ist es richtig heiß, über 30 Grad.
In einer kleinen Bar holte ich das Frühstück nach.
Immer diese Verbote.

Und er ist auch wieder hier.
Wie halte ich Ordnung im Rucksack?
Alle Teile sind aufgeteilt auf verschiedene Beutel, ich benutze Wäschebeutel, die wiegen so gut wie nichts.
Ein Beutel für Kleidung, einer für Technik (Powerbank, Ladekabel, ebook-Reader), einer für Unterlagen (Heft, Stift, Pilgerpass, Pflaster) und einer für Sonstiges (Wäscheleine, kleine Tupperbox, Gummiringe). Schlafsack und Kulturbeutel sind noch extra. Das war's schon fast, ansonsten ist im Rucksack noch eine aufblasbare Isomatte, die ich bisher noch nie gebraucht habe, eine kleine Plane als Unterlage für die Isomatte und eine Jacke, die ich ebenfalls noch nie brauchte.
So hat alles seinen Platz. Die ersten 2-3 Tage merkt man schnell, was man vielleicht eher griffbereit haben sollte und was man seltener braucht, dann kann man noch unsortieren. Aber dann möglichst alles immer am gleichen Platz unterbringen und am besten sofort, nachdem man es verwendet hat, wieder verstauen.
Meine Herberge für diese Nacht.
Die heutige Gästeliste.

Buen Camino.
Erstelle deine eigene Website mit Webador