Tag 10 02.08.2022 46,0km Celorio

Veröffentlicht am 3. August 2022 um 06:28

Von:  San Vicente de la Barquera

Nach: Celorio

Wie viel: 46,0km

Gesamt: 394,3km

Unterkunft: Herberge Las Palmas

Kosten Unterkunft: 20,00€ 

Wetter: überwiegend bewölkt, angenehm warm

Hier bin ich.

Heutige Strecke.

Der Wecker war heute auf 6 Uhr gestellt. Aufgestanden bin ich um 5:45 Uhr. So gut schläft man dann doch nicht zwischen 20 Anderen. Irgendwelche Geräusche hört man immer und kühl ist es auch nicht gerade.

Für's Frühstück hatte ich heute vorgesorgt. Donuts mit Eiskaffee.

Heute ist nichts Aufregendes passiert. Es ging, wie gestern auch, fast nur an Straßen entlang. Zum Glück überwiegend kleine, sehr wenig befahrene Straßen. Man kommt zwar gut voran aber schön ist das nicht gerade.

Erstmal ein paar Morgenfotos.

Wer sieht die Miezi?

Die Fotos mögen einen anderen Eindruck vermitteln, abes der größte Teil heute lag wirklich an der Straße. 

Warnung für die Autofahrer vor freilaufenden Pilgern.

Als sich dann aber doch mal die Gelegenheit auf einen Abstecher an die Küste bot, mußte ich diese ergreifen, auch wenn das meine eh schon sehr lange Tagesetappe nochmal verlängert hat.

Genau hinschauen.

Irgendetwas Auffälliges sieht man immer.

Baum frisst Haus 

Eine Wildsau, die zusammen mit Schafen in einem Gehege war.

Und natürlich meine Freunde Señor und Señora Esel.

Kaum 9 Stunden unterwegs, schon am Ziel.

Das ist Premiere auf dieser Pilgerreise. Keine Stockbetten. Ein Zimmer mit 4 Einzelbetten.

Die letzten Tage war es mitunter schon mal schwierig, ein Bett für den nächsten Tag zu finden. Deshalb buche ich seit gestern 2 Tage im Voraus. Da leidet zwar die Spontanität darunter, aber was soll's, wie spontan muß ich schon sein? Ich weiß, daß ich gerne viel und weit gehe und auch relativ zügig. Dieses behäbige Dahinspazieren ist nichts für mich. Tagesetappen jenseits von 35km müssen es sein. Da kommt man gut voran und weiß am Ziel, was man gemacht hat. Und entsprechend dieser Entfernungen buche ich halt. Immer klappt das nicht, wenn's einfach keine Herberge gibt. So wie übermorgen, das wird leider nur ein unter 30km Tag.

Bisher war ich der einzige in diesem schmucken Zimmer. Vorher hat sich Loui dazugesellt. Ein 80-jähriger Schweizer, der seit einem Monat mit dem Velo unterwegs ist. Gestartet ist er in Zürich und ist über den Camino Frances nach Santiago der Compostela gefahren, jetzt befindet er sich auf dem Rückweg über den Camino del Norte, also "meinem" Jakobsweg. 3.000km hat er bis jetzt auf dem Buckel, das sind 100km am Tag. Großen Respekt, dachte ich mir, das schaffen viele Jüngere nicht. Na gut, er fährt ein E-Velo, aber trotzdem. 😉

 

Buen Camino.

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