Statistik:

Kilometer Tag 21:        67

Kilometer gesamt:    7794

Wir sind heute:        Ramón (Schweiz, Wallis)

Kosten Camping:     22,50€


Turtmanntal, Turtmannsee, Turtmannhütte, Turtmanngletscher, Turtmannhorn. Nein, das letzte war gelogen, aber ansonsten hatten wir heute reichlich von Turtmannirgendwas. Aber dazu später. 
Ich hatte ja gestern geschrieben, dass es abends sehr windig war. Das wurde in der Nacht nicht besser. Der Wind hat heftig am Zelt gerissen. Die Heringe waren zwar fest im Boden, aber man weiß ja nie. Immer wenn ich kurz vorm Einschlafen war, kam wieder eine Böe und ich bin hochgeschreckt. Kilian hat das nicht gestört, der hat geschlafen wie immer. 
Irgendwann war die Nacht rum, wir sind um 6 Uhr aufgestanden, weil heute war wieder mal Bergtag. Das äußere Barrhorn mit 3610m sollte es werden. 
Frühstück war beendet (heute leider kein Foto), Brotzeit war hergerichtet, wir konnten starten. Da wir uns auf 600m Meereshöhe befinden und das zu Fuß auch für uns a bissl arg viel wär, fuhren wir mit dem Auto ins Turtmanntal. Auf 1800m bei 3 Grad ging’s aber jetzt wirklich los.

Die ersten Kilometer liefen gemächlich dahin. Nach einer guten Stunde standen wir vor dem Turtmannsee. Zwischen uns ist der Turtmanngletscher zu sehen.

Ab jetzt verlief der Pfad schon steiler. Nach einer weiteren Stunde trafen wir auf die Turtmannhütte.

Der See lag jetzt schon ein gutes Stück unter uns.

Und weiter ging’s. Außer dem Turtmanngletscher …

… sahen wir den Diablongletscher. Rechts oben.

Und den Brunegggletscher.

Und noch andere, deren Namen ich nicht weiß. Nach 4,5 Stunden waren wir auf dem Gipfel. Es war eisig kalt und der Wind pfiff uns nur so um die Ohren.

Äußeres Barrhorn. 3610m

 

Nach ein paar Fotos stiegen wir wieder ab. Wir waren kleidungsmässig gar nicht ausgerüstet für einen Alpen 3000er. War eigentlich nicht geplant. Ein paar Bilder vom Abstieg.

Das war’s dann schon, nach 8,5 Stunden und vielen Schweizer Grüßen (Salü zsamma) waren wir wieder beim Auto.


Kochen war heute noch schlimmer wie gestern. Wieder genauso windig. Das Essen wollte einfach nicht fertig werden. Bis wir feststellten, dass nicht der Wind, der die Flamme verbläst, die Ursache war, sondern die Gasflasche war so gut wie leer. Nun gut, eine hatten wir noch und morgen geht’s nach Hause.