Tag 10 - 23.06.2025 - Serbien

Das war sie nun also, meine erste Nacht im Schlafwagen, oder besser gesagt, im Liegewagen. Ich hab ganz schön geschluckt, als ich sah, auf welch engem Raum 6 Personen die Nacht verbringen sollen. Links und rechts 3 Betten übereinander und ich hatte natürlich eines ganz oben. Da muss man erst mal eine Leiter hoch und sich dann mit reinschwingen.

Und von der tollen Strecke, die das angeblich sein soll, mit ca. 500 Tunneln und Brücken, hat man natürlich überhaupt nichts gesehen, war ja Nacht, außerdem hatte der Zug eine halbe Stunde Verspätung. 

Kurz vor Mitternacht kamen wir an die Grenze. Der Zug blieb stehen, zuerst kamen die bosnischen Grenzbeamten, die haben sich die Pässe nur angesehen, kurz darauf die serbischen, die hatten ein Lesegerät. Nach fast eineinhalb Stunden ging's endlich weiter. Danach hab ich tatsächlich ein paar Stunden schlafen können. Die letzte Stunde stand ich im Gang und wartete aufs Ankommen, wir hatten über eine Stunde Verspätung. 

Belgrad ist eine laute Stadt. Viel Verkehr, viele Baustellen und heiß, heiß, heiß. Ich lief ein paar Stunden durch die Stadt, Platz der Republik, zu einer altertümlichen Festungsanlage und am Fluss (nicht die Donau) wieder zurück zum Hostel. 

Morgen geht's nach Sofia.